Hochzeitsrituale erklärt: "Der Hochzeitstanz" - Ein Berg, der keiner sein muß!

Als jemand, der schon unzählige Male das Vergnügen hatte, Sie an Ihrem großen Tag zu begleiten - sei es als freier Trauredner, der Ihre Liebe in Worte fasst, oder als Hochzeitsdienstleister, der dafür sorgt, dass alles reibungslos läuft - habe ich schon so manches gesehen. Und eines der Themen, das immer wieder für schweißnasse Hände und leichte Panikattacken sorgt, ist der berühmt-berüchtigte Hochzeitstanz. Er schwebt oft wie ein riesiger, unüberwindbarer Berg über den Köpfen vieler Paare, und ich sehe förmlich, wie die Anspannung steigt, je näher der Moment rückt. Aber wissen Sie was? Das muss absolut nicht sein! Lassen Sie uns diesen Berg gemeinsam in eine charmante Hügellandschaft verwandeln, über die Sie entspannt hinwegtanzen können.

Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage: Viele Paare atmen erst so richtig auf, wenn der erste Tanz hinter ihnen liegt. Dann erst können sie die Party in vollen Zügen genießen. Doch was, wenn ich Ihnen sage, dass der Weg dorthin auch schon Spaß machen kann oder dass es sogar Wege gibt, diesen „Berg“ elegant zu umgehen? Bleiben Sie dran, ich habe da ein paar Gedanken und Tipps für Sie gesammelt, die Ihnen das Leben und die Hochzeitsplanung erleichtern werden.


Der Ursprung: Warum tanzen wir überhaupt?

Bevor wir uns in die modernen Varianten stürzen, werfen wir doch mal einen Blick zurück. Woher kommt dieser Brauch eigentlich? Der Hochzeitstanz, oft der klassische Wiener Walzer, ist weit mehr als nur eine schöne Tradition. Er hat tiefe Wurzeln, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Damals war der Tanz ein wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Anlässe und diente oft dazu, den sozialen Status und den Reichtum einer Familie zu demonstrieren. Der erste Tanz des Brautpaares symbolisierte den Beginn ihres gemeinsamen Lebens und ihre Einheit vor der Gesellschaft.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Ritual natürlich gewandelt. Vom strengen Hofzeremoniell entwickelte es sich zu einem festlichen Akt, der die Hochzeitsfeier offiziell eröffnete. Es war der Moment, in dem das frisch vermählte Paar zum ersten Mal als Mann und Frau (oder eben als Ehepaar, wie ich es lieber sage) die Tanzfläche betrat und damit die Party für alle Gäste freigab. Eine Art Startschuss für die Feierlichkeiten, wenn Sie so wollen. Und auch wenn heute nicht mehr jeder einen Walzer tanzt, so ist die Symbolik doch geblieben: Es ist Ihr Moment, Ihr Start in eine neue Phase des Lebens, und Ihre Einladung an alle, diesen besonderen Tag mit Ihnen zu zelebrieren.


Der Berg, der keiner sein muss: Wenn der Hochzeitstanz zur Last wird

Ich habe es schon angedeutet: Für viele Paare ist der Hochzeitstanz eine echte Herausforderung. Manchmal höre ich Sätze wie „Wir müssen doch einen Walzer tanzen, oder?“ oder „Was, wenn wir uns blamieren?“. Und ja, ich verstehe das vollkommen. Der Druck, perfekt zu sein, ist an diesem Tag ohnehin schon hoch. Und dann noch eine Choreografie abliefern, die man vielleicht nur unter Zwang gelernt hat? Das kann die Vorfreude ganz schön trüben.

Viele Paare entscheiden sich dann für einen Tanzkurs. Und das ist eine wunderbare Idee. Aber nur, wenn wirklich beide Spaß daran haben! Wenn Sie beide Freude am Tanzen haben, wenn Sie die gemeinsamen Stunden im Tanzstudio genießen und sich auf den großen Auftritt freuen, dann ist das eine fantastische Möglichkeit, nicht nur Ihre Tanzkenntnisse aufzufrischen, sondern auch wertvolle gemeinsame Zeit zu verbringen. Es ist ein Hobby, das Sie auch nach der Hochzeit weiterführen können. Aber und das ist ein großes ABER: Wenn der Tanzkurs zu einer Quelle von Streit wird, wenn einer von Ihnen sich unwohl fühlt, sich „doof“ vorkommt oder einfach nur genervt ist: Lassen Sie es! Niemand zwingt Sie dazu, einen perfekten Walzer oder eine komplizierte Choreografie aufs Parkett zu legen. Ihre Hochzeit ist Ihr Tag, und er soll von Freude und Leichtigkeit geprägt sein, nicht von unnötigem Stress.

Glauben Sie mir, ich habe schon so viele Hochzeiten erlebt, und das Wichtigste ist immer, dass Sie sich wohlfühlen und den Moment genießen. Die Gäste spüren Ihre Energie. Wenn Sie entspannt und glücklich sind, ist die Stimmung automatisch gut. Und wenn Sie sich auf der Tanzfläche verkrampfen, weil Sie Angst vor dem nächsten Schritt haben, dann nimmt das dem Moment seine Magie. Also, atmen Sie tief durch und denken Sie daran: Es gibt so viele Wege, diesen Moment zu gestalten, ohne sich zu verbiegen.


Alternativen zum klassischen Hochzeitstanz: Ihre Bühne, Ihre Regeln!

So, jetzt wird’s spannend! Wenn der klassische Walzer oder eine aufwendige Choreografie nicht Ihr Ding ist, dann lassen Sie uns doch mal über die unzähligen, fantastischen Alternativen sprechen. Denn Ihre Hochzeit ist Ihre Party, und Sie dürfen die Regeln machen!


Variante 1: Der entspannte Schwoof - Ohne Choreografie, ohne Druck

Manchmal ist weniger mehr. Wenn Sie einfach nur die Tanzfläche eröffnen möchten, ohne sich an feste Schritte zu halten, dann tun Sie genau das! Wählen Sie Ihren Song. Ob romantische Ballade, fetziger Pop-Hit oder etwas ganz Verrücktes, und schwoofen Sie einfach drauf los. Halten Sie sich fest, wiegen Sie sich im Takt, lachen Sie, genießen Sie den Moment. Es geht um die Geste, um das gemeinsame Gefühl, nicht um Perfektion. Ich habe schon Paare gesehen, die einfach nur über die Tanzfläche geschoben sind, sich dabei tief in die Augen geschaut und gestrahlt haben. Das war so viel authentischer und berührender als jeder einstudierte Tanz.


Variante 2: Der Disco-Fox - Der Retter in der Not

Der Disco-Fox ist der Alleskönner unter den Tänzen. Er ist relativ einfach zu lernen, passt zu fast jeder Musik und sieht immer gut aus. Wenn Sie also doch ein paar Schritte lernen möchten, aber keinen Walzer, dann ist der Disco-Fox eine hervorragende Wahl. Er ist locker, modern und macht einfach Spaß. Und das Beste: Sie können ihn auch nach der Hochzeit noch auf jeder Party anwenden!


Variante 3: Die Party-Eröffnung mit allen - Schneeballsystem und Co.

Warum müssen Sie überhaupt alleine tanzen? Wenn Sie sich unwohl fühlen, im Mittelpunkt zu stehen, dann holen Sie Ihre Liebsten doch einfach mit auf die Tanzfläche! Sie können den ersten Tanz beginnen und nach einer Minute Ihre Trauzeugen, Eltern oder besten Freunde dazu bitten. Oder Sie starten direkt mit einem „Schneeballsystem“: Sie tanzen mit Ihren Eltern, die dann wiederum andere Paare auf die Tanzfläche holen, und so weiter. Ehe Sie sich versehen, ist die Tanzfläche voll, und die Party ist in vollem Gange, ohne dass der Fokus die ganze Zeit auf Ihnen lag.


Variante 4: Der Line-Dance oder die Gruppen-Choreografie

Sie lieben es, gemeinsam zu lachen und etwas Verrücktes zu machen? Dann ist ein Line-Dance oder eine einstudierte Choreografie mit Ihren Gästen vielleicht genau das Richtige! Das kann ein Flashmob sein, ein einfacher Gruppentanz, den Sie vorher kurz erklären, oder sogar ein Tanzbattle „Team Braut vs. Team Bräutigam“. Das lockert die Stimmung ungemein auf, bindet alle Gäste ein und sorgt für unvergessliche Momente und fantastische Fotos. Hier geht es nicht um Eleganz, sondern um pure Lebensfreude und Gemeinschaft.


Variante 5: Ganz ohne Hochzeitstanz - Ja, das geht!

Und jetzt kommt die radikalste, aber manchmal auch befreiendste Option: Sie lassen den Hochzeitstanz einfach weg! Ja, Sie haben richtig gehört. Es ist keine Pflicht. Wenn Sie beide absolute Tanzmuffel sind, wenn der Gedanke an den Eröffnungstanz Ihnen schlaflose Nächte bereitet, dann streichen Sie ihn von der Liste. Eröffnen Sie die Party stattdessen mit einer Ansprache, einem gemeinsamen Toast, einem Feuerwerk oder lassen Sie den DJ (also mich) direkt mit einem Knaller-Song starten, der alle auf die Tanzfläche zieht. Ihre Gäste werden es verstehen und schätzen, dass Sie sich treu bleiben. Und ich verspreche Ihnen: Die Stimmung wird trotzdem fantastisch sein!


Pro und Contra: Eine kleine Entscheidungshilfe

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, ob der Hochzeitstanz für Sie das Richtige ist oder nicht, habe ich hier eine kleine Pro- und Contra-Liste zusammengestellt. Denken Sie daran: Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur das, was sich für Sie richtig anfühlt.


Pro Hochzeitstanz:

  • Tradition und Symbolik: Er ist ein wunderschönes Ritual, das den Beginn Ihres gemeinsamen Lebens als Ehepaar symbolisiert.
  • Emotionaler Höhepunkt: Für viele Paare ist es ein sehr intimer und emotionaler Moment, der für immer in Erinnerung bleibt.
  • Partystart: Er ist der offizielle Startschuss für die Tanzparty und signalisiert den Gästen, dass die Feier nun richtig losgeht.
  • Gemeinsames Erlebnis: Ein Tanzkurs kann eine schöne gemeinsame Aktivität in der Vorbereitungszeit sein.
  • Fotogelegenheit: Der Hochzeitstanz bietet oft wunderschöne Fotomotive.

Contra Hochzeitstanz:

  • Druck und Stress: Die Erwartung, perfekt zu sein, kann unnötigen Druck erzeugen.
  • Zeitaufwand: Ein Tanzkurs erfordert Zeit und Engagement, das in andere Hochzeitsvorbereitungen fließen könnte.
  • Kosten: Tanzkurse können ins Geld gehen.
  • Unwohlsein: Wenn einer von Ihnen sich unwohl oder unsicher fühlt, kann der Moment verkrampft wirken.
  • Nicht jedermanns Sache: Nicht jeder ist ein geborener Tänzer, und das ist auch völlig in Ordnung!

Am Ende des Tages geht es darum, dass Sie sich an Ihrem Hochzeitstag rundum wohlfühlen. Wenn der Gedanke an den Hochzeitstanz Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dann tanzen Sie, was das Zeug hält! Wenn er Ihnen Bauchschmerzen bereitet, dann suchen Sie sich eine der vielen wunderbaren Alternativen aus. Ihre Hochzeit soll ein Fest Ihrer Liebe sein, und dazu gehört auch, dass Sie sich selbst treu bleiben.

Ihr großer Tag, Ihre Musik, Ihre Momente. Ich bin für Sie da!

Egal, ob Sie den klassischen Walzer aufs Parkett legen, eine wilde Choreografie mit Ihren Gästen starten oder die Tanzfläche ganz ohne Eröffnungstanz stürmen möchten: Ich als Ihr freier Trauredner, Hochzeitsdienstleister und DJ stehe Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Ich sorge dafür, dass Ihre Trauung unvergesslich wird und Ihre Feier genau die Stimmung bekommt, die Sie sich wünschen. Von der perfekten musikalischen Untermalung als DJ bis hin zur reibungslosen Koordination aller Abläufe – mein Ziel ist es, Ihnen einen entspannten und wunderschönen Hochzeitstag zu bescheren, an dem Sie einfach nur genießen können.


Lassen Sie uns gemeinsam besprechen, wie wir Ihre Hochzeitsträume wahr werden lassen. Kontaktieren Sie mich noch heute für ein unverbindliches Gespräch. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und Teil Ihres großen Tages zu sein! Für unvergessliche Hochzeitsmomente.

Das bin ich

Ich bin Oliver W. Schulte: Moderator, freier Trauredner, TV-Macher und Videoproduzent aus Bielefeld. Seit vielen Jahren begleite ich Menschen bei besonderen Momenten: Auf der Bühne, vor der Kamera oder mitten im echten Leben. Ob Talkshow, Freie Trauung, Musikvideo oder Moderation bei Fachtagen: Ich liebe es, mit Herz, Humor und einem klaren Gespür für Menschen Geschichten zu erzählen und Atmosphäre zu schaffen. Auf diesem Blog gebe ich Einblicke in meine Projekte, teile Erfahrungen und zeige, was mit Leidenschaft, Kreativität und einem Augenzwinkern alles möglich ist. Ich arbeite übrigens Deutschlandweit. Von Flensburg bis zum Tegernsee.

Schlagworte zu diesem Artikel

Verwandte Beiträge

Sofort-Kontakt

Ich gebe Ihre Daten nicht an Dritte weiter und verschicke weder Spam noch Newsletter. Stattdessen antworte ich persönlich und das meist noch am selben Tag, oft sogar innerhalb weniger Stunden. Ihre email-Adresse reicht. Schicken Sie mir eine Nachricht und nutzen dazu ganz einfach dieses Kontaktformular oder fordern Sie ganz unkompliziert einen Rückruf an. 

Schreiben Sie mir direkt auf WhatsApp oder rufen Sie mich an. Ich freue mich auf Sie!

 

Ihre Email-Adresse * Ihre Email-Adresse unter der ich Sie erreichen kann
Name (freiwillig) Wenn Sie mir Ihren Namen verraten, kann ich Sie direkt ansprechen
Telefon (darf ich Sie anrufen?) Darf ich Sie anrufen? Schreiben Sie mir einfach Ihre Nummer und warten Sie auf mein Klingeln :)
+49
Suchmaschinenoptimierung
    Ihre Nachricht *
    Datenschutz *

    Ich aktzeptiere die Datenschutzvereinbarung.