Was macht eigentlich ein freier Trauredner?

Die Magie beginnt oft im Wohnzimmer

Wenn ich auf einer Hochzeit vor den Gästen stehe, ein Brautpaar anblicke, das aufgeregt lächelt und vielleicht ein paar Tränen verdrückt, dann sieht das nach einem Moment voller Glanz und Leichtigkeit aus. Und das ist es auch. Aber was viele nicht wissen: Der Weg dahin ist mehr als ein schöner Text und ein netter Auftritt.


Als freier Trauredner bin ich nicht nur jemand, der am Hochzeitstag einen emotionalen Monolog hält. Ich bin auch Zuhörer, Geschichten-Sammler, Berater, Ruhepol, Ideengeber und manchmal sogar ein bisschen Therapeut.


Was ist eigentlich eine „freie Trauung“?

Kurz gesagt: Eine freie Trauung ist eine Zeremonie ganz nach den Wünschen des Paares. Sie ist nicht an Konfession, Kirche oder Standesamt gebunden. Sie ist frei in Ort, Zeit, Inhalt und Gestaltung. Und genau darin liegt ihr Zauber.

Ich durfte schon auf Blumenwiesen, in alten Gutshöfen, in Scheunen, auf Apfelwiesen und sogar in einer historischen Kapelle trauen. Es gibt keine Regeln, sondern nur Wünsche. Und meine Aufgabe ist es, daraus ein unvergessliches Erlebnis zu machen.


Wie läuft das Ganze ab?

1. Kennenlernen mit Herz

Am Anfang steht ein Gespräch. Und da geht es noch nicht um den Ablauf oder die Sitzordnung. Da geht es um Sie. Um Ihre Geschichte. Um das, was Sie verbindet. Ich höre zu. Ich stelle Fragen. Und ich notiere mir kleine Details, die später den Unterschied machen. Es ist kein Interview, sondern ein echtes Kennenlernen.

Viele Paare sagen mir später, dass allein dieses erste Gespräch schon etwas Besonderes war. Ein Zurückblicken, ein Staunen, ein Wiederentdecken. Und oft wird dabei schon sehr viel gelacht.


2. Ihre Geschichte, meine Worte

Aus allem, was ich erfahre, forme ich eine persönliche Rede. Keine Floskeln. Kein Text von der Stange. Ich schreibe sie nur für Sie. Mit Herz, Humor und Haltung. Ich liebe es, aus der gemeinsamen Geschichte etwas zu machen, das nicht nur berührt, sondern hängen bleibt.

Ich erzähle nicht nur, was passiert ist, sondern wie es sich angefühlt hat. Wie der erste Blick war. Was Sie am anderen bewundert haben. Wovor Sie vielleicht auch Angst hatten. Und warum es sich heute genau richtig anfühlt.


3. Rituale und eien Zeremonie, die unterhält und in Erinnerung bleibt

Eine freie Trauung lebt von der Persönlichkeit des Paares. Das zeigt sich besonders in der Gestaltung der Zeremonie. Ich begleite Sie dabei, diesen besonderen Moment so zu gestalten, dass er genau zu Ihnen passt.

Da gibt es keine festen Abläufe oder Regeln. Aber es gibt unzählige Möglichkeiten. Möchten Sie ein Ritual einbauen, das Ihre Verbindung symbolisiert? Vielleicht das gemeinsame Pflanzen eines Baumes, das Entzünden einer Hochzeitskerze oder das Verschließen einer Schatzkiste mit Briefen an das zukünftige Ich? Ich habe schon Paare gesehen, die ihre Ringe von Kind zu Kind durch die Gästereihen wandern ließen und alle waren ergriffen.

Auch die Musik spielt eine große Rolle. Ob live gesungen, vom DJ gespielt oder selbst performt: Gemeinsam überlegen wir, welche Lieder Ihre Geschichte erzählen. Vom emotionalen Einzug bis zum ausgelassenen Auszug darf alles dabei sein.

Und dann sind da noch die Gäste. Sie dürfen gerne mehr sein als stille Zuschauer. Ich liebe es, wenn Freunde kleine Beiträge vorbereiten, Familienmitglieder persönliche Wünsche aussprechen oder jemand einen Lieblingssong performt. Und wer sich nicht traut, bekommt trotzdem seinen Moment, etwa durch symbolische Handlungen, die alle gemeinsam machen können.

Eine freie Trauung kann feierlich, locker, verrückt oder ganz klassisch sein. Wichtig ist: Sie bleibt Ihnen und Ihren Gästen im Herzen. Ich helfe Ihnen dabei, genau die Mischung zu finden, die zu Ihnen passt. Manchmal kommen dabei Ideen heraus, die selbst mich noch überraschen.


4. Das Ehegelöbnis: Worte, die bleiben

Für viele Paare ist es das Herzstück der freien Trauung: das persönliche Ehegelöbnis. Und gleichzeitig ist es der Moment, vor dem die meisten den größten Respekt haben. Ich kann das gut verstehen. Wie soll man in wenigen Sätzen sagen, was man fühlt und dabei noch klar sprechen, während einem das Herz bis zum Hals schlägt?

Deshalb unterstütze ich Sie dabei. Nicht mit vorgefertigten Textbausteinen, sondern mit Fingerspitzengefühl. Manche schreiben ihr Gelöbnis selbst. Manche lassen sich von mir interviewen, und aus diesen Antworten entsteht etwas ganz Persönliches. Andere wiederum sprechen lieber gemeinsam ein Versprechen oder lassen mich stellvertretend ein symbolisches Eheversprechen formulieren, das sie dann bekräftigen.

Egal, wie Sie es machen: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Es gibt nur das, was zu Ihnen passt. Ich stehe Ihnen dabei zur Seite. Mit Ideen, Beispielen, Tipps gegen Lampenfieber und dem nötigen Feingefühl. Und: Ich achte darauf die richtige Balance zu finden, die zu Ihnen passt. Gerne auch mit lustigen und humorvollen Elementen, Ihren persönlichen Macken und Besonderheiten. Das sind Eheversprechen, die exakt zu Ihnen passen, unterhalten, zum Schluchzen aber auch zum Lachen bringen. Garantiert.


4. Der große Tag

Am Tag der freien Trauung bin ich früh da. Ich spreche mit der Technik, prüfe den Ablauf, beruhige aufgeregte Väter oder halte Regenschirme. Ich bin nicht nur Redner, ich bin auch Mitgestalter. Und wenn alles bereit ist, dann beginnt die Zeremonie. Mit all ihren Emotionen, der Musik, dem Applaus, den Überraschungen.

Ich führe Sie und Ihre Gäste durch diesen besonderen Moment. Locker, aber feierlich. Humorvoll, aber tiefgründig. Persönlich, aber mit Respekt für den Rahmen.


Was ich als freier Trauredner besonders liebe

Ich liebe die echten Geschichten. Die kleinen Anekdoten, die Blicke, das Lachen. Ich liebe es, wenn Menschen sich wiederfinden in meinen Worten. Wenn Oma in der ersten Reihe lacht oder der beste Freund eine Träne verdrückt.

Und ich liebe die Vielfalt: Jedes Paar bringt eine neue Welt mit. Die Hipster vom Urban Wedding, das Paar mit Kind und Hund auf dem Land, die Verliebten, die sich mit 60 noch mal trauen. Ich habe Paare mit langer Geschichte erlebt, Patchworkfamilien, queere Paare, internationale Hochzeiten. Jede war anders. Jede war echt.


Und was kostet das?

Natürlich fragen viele auch: Was kostet so eine freie Trauung eigentlich? Die Antwort ist: Es kommt darauf an. Auf den Umfang, den Ort, die Wünsche. Aber was ich sagen kann: Man bekommt nicht nur eine Rede, sondern eine Begleitung. Ich nehme mir Zeit. Für die Vorbereitung, für die Gespräche, für die Gestaltung.

Ich bin für Sie da. Von der ersten Idee bis zum letzten Satz. Und oft auch darüber hinaus.


Fazit: Mehr als ein Job

Freier Trauredner zu sein ist für mich kein Beruf wie jeder andere. Es ist eine Berufung. Es geht um Nähe, Vertrauen und darum, einem der wichtigsten Tage im Leben den richtigen Ton zu geben.

Wenn Sie sich fragen, was ein freier Trauredner eigentlich macht? Dann lautet meine Antwort: Ich erzähle Ihre Geschichte. Und sorge dafür, dass sie unvergesslich wird.


Wenn Sie neugierig geworden sind, freue ich mich auf Ihre Nachricht. Vielleicht beginnt ja auch Ihre Reise mit einem Gespräch bei Kaffee und Keksen.

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