Wie Sie den perfekten Moderator für Ihr Event finden und warum manche einfach scheitern
Vor über zehn Jahren erlebte ich einen denkwürdigen Sommerabend in einem Park vor einem prächtigen Schloss. Es sollte eine große Feuerwerksshow mit Wettbewerb werden, und das Publikum hatte Eintritt bezahlt. Doch bis es dunkel genug war, vergingen Stunden. Das Wetter war schön, man saß auf dem Rasen und machte Picknick. Und wartete auf den Start der Show. Irgendwann hörte man dann einen Moderator. Er meldete sich immer wieder über die Lautsprecher - unsichtbar, da es keine Bühne gab - und sagte: „Es geht gleich los, bitte haben Sie noch ein wenig Geduld.“ Das hat er mindestens 10 mal im Laufe des Abends wiederholt.
Das Problem: Niemand wollte gehen, denn schließlich hatte man ja für das Feuerwerk bezahlt. Aber wie lange sollte man noch warten? Wie wäre eine konkrete Uhrzeit, wann es mit der Show losgeht? Und warum erzählte der Moderator nichts Spannendes in der Zwischenzeit? Als es dann endlich losging, wurde es nicht besser: „Jetzt kommt erst die Bärbel mit ihrem Feuerwerk. Oder war es Lars? Ich weiß es nicht genau. Also viel Spaß!“ Die Interviews nach den Shows waren kurz und lieblos, die Siegerehrung uninspiriert.
Fazit: Hätte die Veranstaltung ohne diesen Moderator sogar noch besser funktioniert? Vermutlich ja.
Doch genau das ist der Punkt: Ein schlechter Moderator ist nicht nur überflüssig, er kann eine Veranstaltung ruinieren. Ein guter Moderator hingegen macht aus Wartezeit Unterhaltung, aus Verwirrung Klarheit und aus einer simplen Ansage ein Erlebnis. Und er findet die richtige Balance zwischen Reden und Pausen.
Nach über 30 Jahren auf der Bühne weiß ich: Die besten Moderatoren arbeiten nicht nur mit ihrer Stimme, sondern mit Vorbereitung, Spontaneität und echter Begeisterung fürs Publikum. Woran erkennen Sie also einen wirklich guten Event-Moderator?
Hier sind die 7 entscheidenden Zeichen für die Qualität eines Event-Moderators
1. Er füllt Leerzeit mit Leben statt nur Zeit totzuschlagen
In meinem Feuerwerks-Beispiel hatte der Moderator stundenlang Gelegenheit, das Warten aufzulockern: Hintergrundgeschichten, Interviews mit den Pyrotechnikern oder einfach eine charmante Moderation der Stimmung. Eine Geschichte erzählen, einen Witz machen oder sonst etwas. Stattdessen wiederholte er nur eine einzige, nutzlose Floskel. Er wirkte unvorbereitet. Und unspontan.
Ein guter Moderator nutzt jede Minute, um das Publikum bei Laune zu halten, selbst wenn es mal Verzögerungen gibt. Und er weiß, wieviel er reden darf und wann und wie lange die Pausen sind oder zu sein haben.
2. Er kennt sein Programm und verwechselt keine Namen
„War es jetzt Bärbel oder Lars?“ - solche Unsicherheiten wirken unprofessionell. Ein guter Moderator hat sein Skript im Griff, kennt die Abläufe und die Namen der Beteiligten. Natürlich kann mal etwas schiefgehen, aber grundsätzliche Planung ist das Minimum. Und er hat im NORMALFALL mit allen Beteiligten VOR der Veranstaltung gesprochen und Verbindungen hergestellt. Er ist quasi der Zirkusdirektor der Show. Er kommt als erster und ist auch der letzte, der noch vorne steht. Punkt.
3. Er improvisiert, wenn es nötig ist und macht es nicht zum Problem
Technikprobleme? Ein Redner springt ab? Ein guter Moderator reagiert gelassen, lenkt gekonnt ab oder nutzt die Situation sogar für eine humorvolle Auflockerung. Wichtig ist: Er lässt das Publikum nicht im Ungewissen.
4. Seine Stimme und Körpersprache fesseln statt nur zu informieren
Ob auf der Bühne oder nur als Stimme aus dem Off: Ein Moderator muss Präsenz ausstrahlen. Variierende Betonung, klare Artikulation und eine natürliche Autorität machen den Unterschied zwischen „Hintergrundgeräusch“ und „mitreißendem Erlebnis“.
5. Er stellt die richtigen Fragen und hört wirklich zu
Die kurzen Interviews nach den Feuerwerken waren wohl nur Pflicht. Dabei hätten sie spannend sein können: Wie plant man so eine Show? Was ist die größte Herausforderung? Ein guter Moderator bereitet interessante Fragen vor und geht auf Antworten ein statt nur oberflächlich abzuhaken.
6. Er bleibt sichtlich engagiert auch wenn es lange dauert
Moderation ist kein Autopilot-Job. Selbst nach Stunden sollte die Energie stimmen. Wenn ein Moderator nur noch lustlos herunterleiert, merkt das Publikum das sofort.
7. Er macht aus einer Ansage eine Geschichte nicht nur eine Pflichtaufgabe
„Jetzt kommt das nächste Feuerwerk“ ist langweilig. „Jetzt zeigt uns Lars, warum seine Show letztes Jahr den Publikumspreis gewonnen hat“. Das weckt Neugier. Ein guter Moderator verpackt Informationen unterhaltsam.
Warum der richtige Moderator Ihr Event macht - oder bricht
Mein Feuerwerks-Abend hätte ein unvergessliches Erlebnis werden können. Mit einem Moderator, der das Warten unterhaltsam gestaltet, die Shows packend ankündigt und die Künstler richtig vorstellt. Stattdessen blieb nur die Erinnerung an eine verpasste Chance. Die Feuerwerke waren grandios. Der Rest eine Aneinanderreihung von verpassten Chancen.
Fazit: Ein guter Moderator ist kein Luxus, sondern ein Gamechanger.
Wenn Sie diese 7 Punkte beachten, finden Sie garantiert den Richtigen. Und falls Sie jemanden brauchen, der nicht nur moderiert, sondern begeistert: Ich stehe gern als Event-Moderator für Sie bereit. Ihr Event verdient mehr als nur eine Stimme im Hintergrund.