Heute möchte ich Ihnen eine ganz persönliche Geschichte erzählen. Eine Geschichte darüber, wie aus einer Leidenschaft, einer kleinen Rebellion und einer Prise Kreativität mein ganz eigenes Fitnessprogramm entstanden ist: OllyPump. Sie wissen ja, ich bin ein Mensch, der vor Ideen sprüht, und ich gebe zu: Ich fühle mich schnell unwohl und eingeengt, wenn ich nichts selbst verändern kann. Das ist wie ein Maßanzug, der perfekt sitzt, aber man darf die Farbe nicht wählen. Und genau das war der Knackpunkt auf meinem Weg zum OllyPump.
Die große Liebe und das böse Erwachen: Meine Zeit mit Les Mills
Ich muss es gestehen: Ich habe die Les Mills Programme geliebt. Vor allem BodyAttack! Power-Aerobic mit mitreißender Musik, Gruppenelementen, Choreografien und ganz viel Spaß. Ich hatte zwei bis vier Kurse pro Woche und war voll in meinem Element. BodyAttack macht fit, reißt mit und schaltet den Kopf aus. Es ist wie eine Achterbahnfahrt, bei der man einfach nur schreien und genießen kann. Und ja: Es macht auf eine gewisse Art süchtig. Berauscht. Das liegt an der Musik, an den schnellen Wechseln der Übungen, am hohen Puls.
Aber so sehr ich das auch geliebt habe, verrate ich Ihnen heute mal etwas, worüber keiner redet. Keine Teilnehmer, keine Trainer-Kollegen, keine Ausbilder: Für mich war das Programm auf Dauer ungesund. Ich war ständig beim Arzt und beim Osteopathen. Meine Achillessehne, meine Knie: Das ganze Springen und Hopsen in den Programmen liegt in der Natur der Sache. Power-Aerobic ist intensiv, das gibt einem den Kick, aber es ist eben auch für manche einfach zu viel. Ich habe das jahrelang ignoriert. Dachte: Ich muss eben härter trainieren, ich bin zu schlecht. Ich bin zu alt. Es liegt an mir, nicht am Programm. Es sagt einem ja auch keiner: Mach weniger, achte auf Deinen Körper. Die Übungen und Choreos wurden sogar von Ausgabe zu Ausgabe (es gibt alle drei Monate ein neues Programm) noch schwerer. Getreu dem Motto: Mehr ist besser. Schneller, höher, weiter.
Nein, Leistung wird gefordert und belohnt, alles andere ist Schwäche. Und wenn man eben nur ausführendes Organ ist, darf man nichts verändern. Die Teilnehmer erwarten (zumindest einige) Hochleistung, Vorbilder, Perfektionismus. Das ist auch das, was der Hersteller von den Programmen verkauft. Individualität? Fehlanzeige. Ja, es gibt für vieles sogenannte Low-Optionen, aber es wird auch erwartet, dass man als Trainer diese Optionen zwar zeigt, aber in der Regel eben die High-Optionen durchführt. Es ist wie ein Theaterstück, bei dem man die Rolle perfekt spielen muss, auch wenn das Kostüm zwickt und die Bühne wackelt.
Die magische Heilung: Als ich aufhörte zu springen
Erst als ich mit dem Programm aufgehört habe, waren alle meine Beschwerden weg. Nach drei Monaten: keine Knieprobleme, keine Schmerzen im Fuß, kein Humpeln zum Bus mehr. Verblüffend! Das hat mir keiner gesagt. Und eine Kollegin wollte es jahrelang nicht glauben. Bis sie selbst aufgehört hat und dann sagte: „Du hattest recht - alle meine Beschwerden sind wie weggeblasen.“ Manchmal ist der beste Weg zur Heilung, einfach aufzuhören mit dem, was einem schadet. Das immer zu erkennen, wenn man etwas liebt ist gar nicht so einfach...
Die Alternative: Warum IronSystem mein Herz eroberte
In Bielefeld und Umgebung ist im Langhantelbereich BodyPump, ebenfalls von Les Mills, führend. Aber ich habe mich damals bewusst für die Konkurrenz aus Deutschland entschieden: IronSystem. Die Vorteile waren für mich naheliegend: Man lernt, eigene Choreografien zu erstellen, kann ohne Lizenzgebühren unterrichten und muss die Programme und CDs und Trainingspläne nicht kaufen. Auch die Studios zahlen keine Lizenzgebühren. Das macht die Programme auch für Sportvereine erschwinglich. Einzige Voraussetzung: Ein Schulungstag pro Jahr. Und der kostet eben Zeit und Geld. Natürlich will auch dieser Hersteller seine Trainingspläne und CDs verkaufen. Aber jemanden, der eigene Choreografien erstellt, habe ich dort nicht kennengelernt. Für mich war das die perfekte Brücke: Ein System, das mir die Freiheit gab, meine eigene Kreativität einzubringen, ohne mich in ein starres Korsett zu zwängen. Es war der erste Schritt zu OllyPump - das wusste ich allerdings damals noch nicht.
Der Abschied von der Routine: Warum die Ausbildungstage nervten
Um sich selbst HotIron Trainer nennen zu dürfen, musste ich ein mal pro Jahr einen Ausbildungstag besuchen. Anfangs hat mir das noch Spaß gemacht, nach und nach hat das aber nachgelassen. Es gab für mich wenig Neues zu lernen, ein paar neue Übungen vielleicht, aber es waren auch viel in die Länge gezogene Wiederholungen. Ich wurde älter, die anderen Trainer jünger. Ich fühlte mich mehr und mehr fremd. Und diese Tage werden auch nicht bezahlt. Geht alles auf Kosten der Trainer, wenn sie selbstständig sind. Das gilt übrigens auch für die ganzen Choreos von LesMills: Das Auswendiglernen der Abläufe braucht alle drei Monate viel Zeit. Zwar wird man darin immer schneller, aber dennoch: Man muss die Musik hören, die Abläufe auswendig lernen - Takt für Takt - manchmal auch neue Übungen dazu lernen. Alles ohne Bezahlung. Alles aus Begeisterung. Die Zeit und die Energie, die das kostet ist erst mal weg.
Dazu kam, dass mir die Musik der Trainingspläne manchmal nicht so zugesagt hat. Eminem dreimal hintereinander? Das mochte in meinen Kursen keiner. Es wurde Zeit für eine kreative Alternative.
Die Geburt von OllyPump: Meine Vision wird Realität
Mit IronSystem hatte ich die Basis, aber ich wollte mehr. Ich wollte ein Programm, das zu 100 Prozent zu mir passt, zu meiner Musik, zu meinen Ideen. Ein Programm, das nicht nur effektiv ist, sondern auch meine Persönlichkeit widerspiegelt. Und so habe ich all mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Leidenschaft gebündelt und OllyPump entwickelt. Es ist ein Programm, das die besten Elemente aus verschiedenen Welten vereint: die Power des Langhanteltrainings, die Musikalität des Aerobics und die Freiheit des Freestyle-Trainings. Ich kann meine eigenen Choreografien erstellen, die Musik auswählen, die mich und meine Teilnehmer begeistert, und das Training so gestalten, dass es für jeden passt.
OllyPump ist mein Baby, mein kreativer Spielplatz, und es ist wunderbar zu sehen, wie es wächst und gedeiht. Es ist der Beweis, dass man seinen eigenen Weg gehen kann, auch wenn alle anderen die ausgetretenen Pfade bevorzugen. Und das Beste daran: Meine Knie und meine Achillessehne sind glücklich! Und meine Teilnehmer auch, denn sie bekommen ein Programm, das mit Herz und Verstand gemacht ist. Manchmal muss man eben selbst die Musik machen, nach der man trainieren will.
Wenn ich denke: Wir brauchen wieder mehr Grundlagenausdauer, dann baue ich einen Track mit kleiner Choreo und Step oder Aerobic-Elementen ein. Ich denke mir auch immer wieder Specials aus: ein Quartal haben wir zur Lieblingsmusik der Teilnehmer trainiert: Jeder durfte sich einen Song wünschen. Oder wir haben auch mal eine ganze Zeit nach den Songs trainiert, die am Tag der Geburt der Teilnehmer auf Platz 1 in den Deutschen Charts war. Da gab es viel zu lachen!
Meine Erfahrungen und Tipps für alle, die ihren eigenen Weg gehen wollen:
- Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl: Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, ist es das wahrscheinlich auch nicht. Egal, wie viele andere es tun oder wie etabliert es ist. Ihr Wohlbefinden geht vor! Das gilt für Programme, Studios und Kollegen.
- Kreativität braucht Freiheit: Wenn Sie ein kreativer Mensch sind, lassen Sie sich nicht in starre Korsetts zwängen. Finden Sie Wege, Ihre Ideen einzubringen und Ihren eigenen Stil zu entwickeln. Das macht Sie einzigartig und authentisch.
- Bilden Sie sich breit aus: Je mehr Sie lernen und ausprobieren, desto größer wird Ihr Repertoire. Das gibt Ihnen die Sicherheit, eigene Programme zu entwickeln und flexibel auf die Bedürfnisse Ihrer Teilnehmer einzugehen.
- Musik ist die Seele des Kurses: Ein gutes Musikgefühl ist Gold wert. Trauen Sie sich, abseits des Mainstreams zu denken und Musik zu nutzen, die wirklich bewegt und gute Laune macht. Ein Mix aus verschiedenen Genres kann Wunder wirken.
- Seien Sie anpassungsfähig: Merken Sie, dass eine Übung oder eine Choreografie nicht gut ankommt? Ändern Sie es! Ihr Programm ist lebendig und darf sich entwickeln. Das hält es frisch und spannend. Für Sie und Ihre Teilnehmer.
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Qualität vor Quantität: Es geht nicht darum, wie viele Kurse Sie geben, sondern wie viel Herz und Seele Sie in jeden einzelnen Kurs legen. Weniger kann hier wirklich mehr sein, besonders wenn es um Ihre eigene Energie und Gesundheit geht.
Mein Fazit: OllyPump! Mehr als nur ein Fitnessprogramm
OllyPump ist für mich mehr als nur ein Fitnessprogramm. Es ist die Essenz meiner Sportkarriere, meiner Kreativität und meiner Lebenserfahrung. Es ist der Beweis, dass man seinen eigenen Weg gehen kann, auch wenn er manchmal steinig ist. Und es ist die Freude, Menschen mit meiner Leidenschaft zu bewegen und zu begeistern. Ganz ohne Zwang und mit ganz viel Spaß.
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Meine Reise hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, authentisch zu sein und seine Leidenschaft zu leben. Und genau diese Energie bringe ich auch auf die Bühne, wenn ich als Moderator oder Trauredner für Sie da bin. Ich bin flexibel, musikalisch und kreativ und ich liebe es, Menschen zu begeistern. Wenn Sie also einen Bühnenmenschen suchen, der Ihre Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis macht, dann zögern Sie nicht, mich zu buchen. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen und gemeinsam etwas Großartiges zu schaffen!